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5. Großglocknerlauf 2004Hanns Steiner Das Anstrengendste am Großglocknerlauf ist die Hin- und Rückfahrt, ca. 480 km pro Fahrt (von Mödling). In einem Tag das zu machen ist schon ziemlich auslaugend. Der Lauf ist dann beinahe eine Erholung. Wir wußten, daß wir zu spät kämen, angespannt fuhren wir dem Start entgegen. Als wir die Garage in Heiligenblut
erreichten, war gerade der Start. Ich eilte schnell zur Anmeldung, wo mir sofort Hilfe zuteil wurde, man händigte mir
die Startnummer aus, und es gelang mir, mit 18 Minuten Rückstand an den Start zu gehen. Freundliche Leute wiesen mich
ein, und die Pentek Mannschaft hielt meine Zeit fest. Kleine Doppelpfeile wiesen mir die Richtung - von dieser Seite
gab es keine Schwierigkeiten. Über eine schwankende Holzbrücke überquerten wir den bedrohlich wirkenden Abfluß eines Stausees. Dann kamen schon Geröll und Steinplatten, bis endlich der Gletscher und der Großglockner in seiner ganzen Pracht zu sehen war. Die letzten 2 km zur Franz Josefs Höhe ging es am steilsten bergauf - die Stufen forderten einem alles ab. Als ich ins Ziel kam, bemerkte ich erst, daß ich schon fast 2 1/2 Stunden unterwegs gewesen war. Die herrliche Bergwelt, die abwechslungsreiche und sehr anspruchsvolle Strecke hatten einen so in Bann gezogen, daß die Zeit nebensächlich gewesen war. Als Spätstarter hatte ich auch einen Vorteil: schon nach 3 bis 4 km hatte ich das Schlußlicht eingeholt, und konnte in der Folge bis ins Ziel noch viele überholen. Das könnte ein kleiner Schwachpunkt sein, daß die Strecke vielfach sehr schmal ist und dadurch ein Überholen nur mithilfe kräfteraubender Manöver gelingt. Vielleicht wäre ein Blockstart wie bei vielen Marathons oder z. B. beim Wolfgangseelauf eine Anregung an die Veranstalter. Siegerehrung um 13:30 Uhr, schnelle Abwicklung, Talfahrt mit den Bussen - um 16 Uhr konnten wir wieder sie Heimreise antreten. Alles in allem ein Lauf, der in meinem Kalender einen Fixplatz bekäme, wenn ich nur eine gute Lösung für die Hin- und Rückfahrt fände. Links
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